AB InBev: Chance auf ordentlich Prozente

Wer aktuell Geld zur Verfügung hat, das langfristig an der Börse investiert werden kann, der erhält derzeit grundsolide Konzerne zum Schnäppchenpreis. Das größte Aufholpotenzial bieten dabei rechnerisch die Werte, die am stärksten gefallen sind: Beim weltgrößten Bierbrauer AB InBev beträgt das Potenzial bis zum letzten Höchstkurs direkt vor der Coronakrise aktuell 70 Prozent. Allerdings gibt es auch einen guten Grund dafür, dass die Aktie momentan so viel Aufholpotenzial bietet: Rund um den Globus mussten Restaurants und Kneipen wegen Corona geschlossen werden, das verhagelt dem Mutterkonzern der Beck’s-Brauerei momentan die Geschäfte. Im ersten Quartal hagelte es einen Verlust von 2,3 Milliarden Dollar und das laufende Quartal dürfte vermutlich keinen Deut besser werden. Immerhin gibt es einen Lichtblick in China, wo die Beschränkungen wegen der Pandemie das Geschäftsleben wochenlang größtenteils lahmgelegt hatten. Dort haben die meisten Gaststätten wieder geöffnet, und auch in anderen Teilen der Welt wird in diesen Tagen die Gastronomie schrittweise geöffnet. Das dürfte den Bierkonsum wieder antreiben und damit auch die Aktie. Um die schwierige Zeit zurück zur Normalität finanziell gut zu überstehen, hat AB InBev die Dividende vorrübergehend halbiert. Außerdem soll in diesen Tagen der Verkauf einer australischen Tochtergesellschaft an den asiatischen Rivalen Asahi abgeschlossen werden, was die Kasse weiter stärken wird.
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