Tops & Flops im Juli 2020
Nach der rasanten Börsenerholung von Mitte März bis Anfang Juni machte sich zuletzt wieder Unsicherheit an den Märkten breit. Vor allem die rasant steigenden Infektionszahlen in den USA drücken auf die Stimmung. Unsere Wachstumswerte haben sich im Juni trotzdem wacker geschlagen – auf Eurobasis verloren sie im Schnitt lediglich ein Prozent. Wie immer gab es aber deutliche Ausreißer nach oben und unten: Mit einem satten Plus von 19 Prozent schob sich Church & Dwight an die Tabellenspitze. Der Hygieneartikelhersteller profitiert von der steigenden Nachfrage nach Reinigungsmitteln und legte Ende Juli glänzende Quartalszahlen vor; außerdem hat das Management die Jahresprognose angehoben. Der Medizintechniker Becton Dickinson wird an der Börse ebenfalls als Profiteur der Pandemie gesehen, denn wenn irgendwann Millionen Menschen geimpft werden, hat das Unternehmen die entsprechenden Spritzen und Nadeln im Angebot. Die USA und Kanada haben bereits entsprechende Großbestellungen bei dem Unternehmen in Auftrag gegeben. Außerdem produziert der Konzern Coronatests. Zu den Verlierern gehörten im Juni British American Tobacco. Mehr zu dem Tabakriesen erfahren Sie im nächsten Stuttgarter Aktienbrief, den Sie spätestens am Freitag im Briefkasten finden. Auf dem letzten Platz landete im abgelaufenen Monat Intel. Der Chipgigant präsentierte jüngst starke Quartalszahlen, meldete aber zeitgleich technische Probleme bei der Entwicklung einer neuen Chipgeneration. Wir hatten darüber in unserer „Frage des Tages“ am 27. Juli berichtet.
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