Swedish Match hat Ärger

Bei Vergehen von Unternehmen verstehen die US-Amerikaner keinen Spaß. Und mehrere kalifornische Politiker sind der Meinung, dass Swedish Match ein solches begangen hat. In einem Brief an die Gesundheitsbehörde FDA bemängeln sie, der Konzern habe falsche Angaben bezüglich der Nikotinbeutelchen der Marke Zyn gemacht. Der Konzern soll so versucht haben, ein Gesetz zu umgehen, das den Verkauf von Nikotinprodukten mit Minz- und Fruchtgeschmack verbietet. Ihrer Meinung nach soll deshalb die Zulassung zurückgenommen werden. Swedish Match hat die Vorwürfe zurückgewiesen. An der Börse geriet die Aktie kurz unter Druck, erholte sich aber schnell wieder. Wie es weitergeht, wird man sehen. Grundsätzlich könnte sich Zyn zu einem echten Goldesel entwickeln. Die Verkäufe von Nikotinbeutelchen, die man zwischen Lippe und Zahnfleisch klemmt, haben sich in den USA im letzten Jahr verdreifacht, Swedish Match ist mit Zyn Marktführer. Unabhängig davon, wie der Streit weitergeht, halten wir die rauchfreien Tabakalternativen der Schweden für aussichtsreich, die Aktie bleibt ein Kauf.
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