BASF sieht Riesenmöglichkeit

Immer wieder hatten wir darüber berichtet, dass BASF sich den Herausforderungen einer sich wandelnden Automobilindustrie stellen muss – gehört die Branche doch zu den wichtigsten Kunden des Chemieriesen. Inzwischen zeichnet sich ab, was die Ludwigshafener vorhaben. Am Standort in Schwarzheide im Süden Brandenburgs wird eine Produktionsstätte für Batteriematerialen für Elektrofahrzeuge aufgebaut. Die neue Anlage soll 400.000 vollelektrischen Fahrzeugen mit Batteriematerialien versorgen und 2022 in Betrieb gehen. Der Konzern schafft damit eine europäische Wertschöpfungskette: Die Basismetalle Nickel und Kobalt kommen aus Russland, in Finnland werden daraus Vorprodukte erstellt und in Deutschland dann die Endprodukte. Dabei nutzt der Standort in Schwarzheide ein energieeffizientes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk, das derzeit modernisiert wird; bei Inbetriebnahme ist zudem die Integration erneuerbarer Energien geplant. Und nicht nur BASF setzt auf Elektromobilität: Auch Vorstandschef Martin Brudermüller ist inzwischen persönlich auf ein E-Auto umgestiegen. Übrigens fährt er ein Fahrzeug eines deutschen Herstellers und damit keinen Tesla, auch wenn deren im Bau befindliche Großfabrik ganz in der Nähe im märkischen Grünheide entsteht.
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