Übernahme von Swedish Match ist besiegelt – Aktie verkaufen?

In der letzten Ausgabe unseres Aktienbriefs hatten wir es bereits angedeutet, nun herrscht Gewissheit: Swedish Match wird von dem Tabakriesen Philip Morris übernommen. Nachdem sich der Marlboro-Konzern zunächst das Ziel gesetzt hatte, mindestens 90 Prozent der Swedish-Match-Aktien einzuheimsen, gibt er sich nun auch mit weniger zufrieden; aktuell kommt Philip Morris auf knapp 83 Prozent der Anteile. Die Frist, das Angebot anzunehmen, hat das Unternehmen bis zum 25. November verlängert. Was bedeutet das für investierte Wachstumsstrategen? Auch wenn uns der Abschied nach elf Jahren auf unserer Empfehlungsliste (inklusive einer Kursvervierfachung und satten Dividenden) schwerfällt:
Unserer Meinung nach ist es jetzt am sinnvollsten, die Aktien über die Börse zu verkaufen.
Wer weiter abwartet und irgendwann (zwangsweise) die Barabfindung kassiert, läuft Gefahr, dass er womöglich nicht nur die Kursgewinne, sondern die gesamte Position versteuern muss. Das klingt zwar unlogisch, haben wir so aber vor Jahren bei der Übernahme von EMC² erlebt. Wer direkt über die Börse verkauft, hat zudem den Vorteil, dass er den Gegenwert sofort gutgeschrieben bekommt und ihn gleich wieder in einen anderen Wachstumswert investieren kann. Bei Annahme des Kaufangebots dauert es hingegen länger, bis man Geld sieht.
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