Novonesis startet durch

Fusion ein Erfolg – Rekorde in Serie.
Mit dem bisherigen Jahresverlauf und rund zehn Prozent Kursplus dürften die Aktionäre von Novonesis zufrieden sein. Spätestens seit den veröffentlichten Quartalszahlen in dieser Woche ist das Papier des dänischen Konzerns auch wieder auf dem besten Weg in Richtung früherer Höhen. Absolut berechtigt, schließlich basierte der Kursdurchhänger beim weltgrößten Enzymhersteller nicht zuletzt auf den Unsicherheiten rund um die Fusion der beiden Vorgängerunternehmen Novozymes und Chr. Hansen. Diese Zusammenkunft kristallisiert sich aber mehr und mehr als gewinnbringend heraus: Konzernchefin Ester Baiget hob diese Tage die Synergieeffekte hervor: Rund ein Prozent Umsatzwachstum (von zwölf Prozent insgesamt) ging auf entsprechende Maßnahmen zurück. Zugleich präsentierte Baiget zum ersten Mal seit der Fusion auch den Quartalsgewinn, der mit fast 200 Millionen Euro wenig überraschend deutlich über den vorherigen Ergebnissen von Novozymes alleine lag.
Besonders erfreulich ist die wachsende Nachfrage in den Entwicklungsländern; hier erzielt Novonesis bislang rund ein Drittel seiner Verkäufe, Tendenz steigend. Insgesamt geht das Management für das zweite Halbjahr sogar noch von einer Beschleunigung des Wachstums aus. Marktbeobachter rechnen derweil mit einem Jahresumsatz von 4,2 Milliarden Euro sowie 700 Millionen Euro Überschuss. Zum Vergleich: Bislang lag der Rekordgewinn von Novozymes bei knapp 500 Millionen Euro (2022). Nun dürfte Novonesis also die ersten Früchte der Fusion ernten, für die Zukunft bleibt im florierenden Markt mit Enzymen aber weiter jede Menge Expansionspotenzial. Momentan können sich interessierte Börsianer noch rund 20 Prozent unter Allzeithoch an dieser Wachstumsaktie beteiligen.
Visits: 672