Nestlé investiert in Wachstum – Comeback geht weiter

Aufschwung mit kaltem Kaffee.
Nach ihrem ersten Erholungsschritt mit einem Plus von 25 Prozent hatte die Nestlé-Aktie eine Atempause eingelegt. Jetzt scheint sie aber den nächsten Anlauf zu nehmen. Und den unterstützt das Management mit neuen Wachstumsmaßnahmen. Unter anderem hat sich Nestlé jüngst am indischen Tierfutterhersteller Drools beteiligt. Die Firma wurde 2010 gegründet, hat sich auf Gesundheits- beziehungsweise Diätnahrung spezialisiert und wächst flott. Verkauft werden die Produkte über 40.000 Einzelhändler in 22 Ländern, aber auch online, etwa über Amazon. Für Nestlé ist Tierfutter schon lange ein wichtiges Standbein, das letztes Jahr etwa ein Fünftel des gesamten Konzernumsatzes gebracht hat. Mit 100 Millionen Haustieren bietet Indien einen gewaltigen Markt für unser Wachstumsunternehmen, der sich in den kommenden drei Jahren mehr als verdreifachen soll.
Investiert wird aber auch kräftig ins Kaffeegeschäft – und hier versucht Nestlé, mit seiner Topmarke Nespresso nun auch vermehrt jüngere Kunden anzusprechen. In den USA geht der Konzern deshalb neue Wege. Statt mit George Clooney wirbt man dort jetzt mit Millennial-Popstar The Weeknd und statt eines heißen Genuss-Wachmachers bietet Nestlé neue Eiskaffeesorten. Die kalten Koffeingetränke sind ein absoluter Renner in den USA. Rund die Hälfte der amerikanischen Nespresso-Kunden nutzt ihre Maschinen mittlerweile zum Zubereiten von kaltem Kaffee. Mittlerweile steckt Nespresso deshalb dort mehr als 50 Prozent des Werbebudgets in die Vermarktung seines Eiskaffees.
Für die Marke Nescafé wiederum hat man den Online-Magier und Influencer Zach King engagiert (185 Millionen Follower und TikTok-Rekordhalter mit 2,2 Milliarden Klicks bei einem Video), um auch hierfür die jüngere Kundschaft zu begeistern. Werben soll er für Kaffeekonzentrate, mit denen man sich selbst ein Kaltgetränk anrühren kann.
All das zeigt, wie Nestlé alles daransetzt, seine Strahlkraft zu erhalten und diese auch auf die jüngere Konsumentenschicht zu übertragen. Wir sind davon überzeugt, dass dies gelingt – und empfehlen die Aktie natürlich weiterhin zum Kauf.
Visits: 1058