Aptargroup – die langfristigen Perspektiven stimmen nach wie vor

Was war der Grund für den Kursrückgang?
Dem ein oder anderen Aptargroup-Aktionär dürfte am Freitag der Schreck in die Glieder gefahren sein: Das Papier gab zwischenzeitlich um 17 Prozent nach. Immerhin: Am Ende waren es „nur“ noch gut 6 Prozent. Die Experten zeigten sich etwas enttäuscht darüber, dass die Unternehmensprognose für das vierte Quartal leicht schwächer ausgefallen ist als erwartet. Hauptgrund ist eine höhere Steuerquote. Auch kam nicht gut an, dass 2026 im Bereich der Notfallmedikamente, hier bietet Aptar entsprechende Verabreichungssysteme an, mit einem Rückgang um 35 Prozent gerechnet wird, da die Lager bei den Kunden noch gut gefüllt sind. Dabei muss man sich aber auch vor Augen halten, dass die Notfallmedikamente lediglich für knapp fünf Prozent des Konzernumsatzes stehen. Dieser dürfte im kommenden Jahr dennoch um circa vier Prozent steigen. Beim Gewinn rechnen die Experten in etwa mit dem Niveau von 2025.
Ab 2027 wird mit der Rückkehr auf den Wachstumspfad gerechnet: Beim Gewinn wird Aptar ein zweistelliges Plus zugetraut. Die Aktie wirkt aktuell angeschlagen, keine Frage. Beim Blick auf den Langfristchart zeigt sich allerdings, dass solche Rücksetzer in der Vergangenheit gute Kaufmöglichkeiten waren, die sich stets ausgezahlt haben. Die Chancen stehen deshalb gut, dass sich (Zu-)Käufe auf dem aktuellen Niveau in ein paar Jahren als lohnenswert herausstellen werden.
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