Türchen 21. Dezember


Keine Angst vor dem Dollar!
USA – land of growth, Land der Wachstumswerte. Die meisten unserer Empfehlungen kommen aus Amerika. Wer aber sein Geld in US-Aktien investiert, hängt auch am Dollar. Dieses Jahr war das für deutsche Börsianer mit amerikanischen Aktien im Depot ein Nachteil: Seit Anfang 2025 hat der Dollar gegenüber dem Euro 12 Prozent an Wert verloren. Bedeutet: Wenn eine US-Aktie um 12 Prozent gestiegen ist, dann steht sie jetzt umgerechnet auf Euro bei Null.
Wer von den Chancen an der Wall Street profitieren möchte, kommt um das Dollar-Risiko nicht herum. Auf lange Sicht gleichen sich jedoch die Währungsschwankungen meist aus. Aktuell steht der Dollar auf Eurobasis wieder auf dem Stand von vor vier Jahren. Und auch 2018, Ende 2014, 2003, 1998 und 1994 lag er auf diesem Niveau. Das zeigt: Daueranleger erleben im Laufe ihres Börsianerlebens in der Regel viele Phasen – mal treibt der Dollar die Performance unserer US-Empfehlungen zusätzlich an, mal bremst er sie etwas aus. Wer weiß, vielleicht sorgt er nächstes Jahr wieder für eine Zusatzrendite?
Nun zur heutigen Frage:
Woher hat der Dollar eigentlich seinen weltbekannten Namen?
A: Namensgeber war die 1865 in Los Angeles gegründete Mietwagengesellschaft „Dollar Rent a Car“. Als einer der ersten Kunden lieh sich der damalige US-Präsident Andrew Johnson einen Sportwagen aus. Aus Begeisterung über den tollen Service gab er der neuen Währung diesen Namen.
B: Der Name entstand 1873 bei der US-Einwanderungsbehörde, als der in Schwäbisch Hall geborene Toni Nägele durch einen Beamten nach seinem mitgeführten Geld befragt wurde. Der antwortete nach der langen Schifffahrt etwas entnervt: “Des wird jo immr dollar hier“. Dem Beamte gefiel dieses Wort „dollar“ so gut, dass er es beim landesweiten Wettbewerb „Amerika sucht den Super-Geldnamen“ einreichte. Der Rest ist Geschichte.
C: Tatsächlich geht die Bezeichnung auf den Tuvaluischen Dollar zurück, dem Zahlungsmittel auf der Inselgruppe im Südwesten des Pazifischen Ozeans. Man vermutet, dass in den späten 1820er-Jahren ein britisches Handelsschiff mit einem großen Sack Tuvaluischen Dollar an Bord in San Diego anlegte und sich diese in Windeseile über die ganze Westküste verteilten. Übrigens: Die Insel war auch Namensgeber des bekannten Liedes der NDW-Band Trio aus dem Jahr 1983: „Tuvaluvalu – ich mach Bubu, was machst du?“
D: Der Name geht auf den deutschen Taler (im amerikanischen „Daler“) zurück, was wiederum eine Abkürzung des Joachimsthalers ist. Das war eine große Silbermünze, die ab 1519 im böhmischen Sankt Joachimsthal geprägt wurde. Wer es nicht glaubt, kann sich diese Geschichte auch vor Ort im Münz-Museum im heute tschechischen Jáchymov bestätigen lassen!
Welche Geschichte stimmt tatsächlich? Schreiben Sie uns den Buchstaben oder eines der Stichworte „Mietwagen“, „Nägele“, „Tuvalu“ oder „Joachimsthal“. Heute gibt es ein praktisches und stylisches Maus-Pad mit dem Stuttgarter-Aktienbrief-Design zu gewinnen!
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