Was tun bei der aktuellen Betrugsmasche?
Leserfrage des Tages: Ich bin auf eine Internetbetrugsmasche hereingefallen und habe denen tatsächlich Geld geschickt. Kann ich darauf hoffen, etwas zurückzubekommen? Warnen Sie bitte unabhängig davon Ihre Leser.
Antwort: Im Internet und speziell in sozialen Medien kursieren schon lange gefälschte Videos mit tollen Gewinnversprechen, die Anleger dazu bringen sollen, ihr Geld dort zu „investieren“. Schon mehrere Leser haben deshalb bei uns nachgefragt – auch welche, die tatsächlich Geld verloren haben. Laut Generalstaatsanwaltschaft entsteht durch solche betrügerischen Anzeigen allein im deutschsprachen Raum jährlich ein Milliardenschaden. Immer spannen Betrüger dabei abwechselnd Prominente vor den Karren, etwa die AfD-Politikerin Alice Weidel, der in einer gefälschten Maischberger-Sendung von Sahra Wagenknecht vorgeworfen wird, eine profitable Investmentplattform geheimgehalten zu haben. Auch die Tagesschau wurde schon gefälscht.
Wenn man an die angegebene Adresse tatsächlich Geld überweist, werden einem schnell schöne Gewinne ausgewiesen. Außerdem wird man mit Anrufen regelrecht bombardiert, dass sich zeitlich begrenzt ganz besondere Chancen eröffnet hätten und man solle etwa per Paypal schnell noch mehr Kapital nachschießen, um auch diese „einmalige Gelegenheit“ nicht verstreichen zu lassen …
Leider fallen trotz aller Warnungen nach wie vor genügend Menschen auf solchen Schwindel herein. Die Hoffnung, das Geld wiederzubekommen, geht allerdings nicht auf. Sobald man seine Gewinne einfordert und zurücküberwiesen haben will, gehen die Schwierigkeiten erst richtig los und manchmal wird sogar verlangt, dass man erst noch mal was zahlen muss, um die Auszahlung zu ermöglichen …
Fazit: Die Betrüger sterben nicht aus und wer die Lumperei nicht erkannt hat, muss den Schaden wohl als Lehrgeld abhaken. Deshalb am besten immer die Finger von allem weglassen, was enorme Gewinne verspricht – und wo nicht klar wird, um was genau es sich da handelt.
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