Soll man Aktien mit Limit kaufen?
Leserfrage: Was ist eine Limit-Order und wie funktioniert diese?
Eine Limit-Order ist ein Börsenauftrag, bei dem ein Höchst- oder Mindestpreis für den Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers festgelegt wird. Der Auftrag wird nur ausgeführt, wenn dieser Preis erreicht oder über- beziehungsweise unterschritten wird.
Beispiel für eine Kauflimit-Order: Ein Anleger möchte eine Aktie kaufen, die aktuell zu 50 Euro gehandelt wird. Er setzt sein Kauflimit bei 45 Euro. Die Order kommt nur dann zur Ausführung, wenn der Kurs auf 45 Euro oder darunter fällt. Bleibt der Kurs über 45 Euro, erfolgt kein Kauf. Notiert die Aktie bereits unter dem Limit, wird sofort gekauft.
Beispiel für eine Verkaufslimit-Order: Eine Aktie steht gerade bei 45 Euro. Der Anleger möchte verkaufen, wenn der Kurs auf 50 Euro oder höher steigt. Er platziert ein Verkaufslimit bei 50 Euro. Nur wenn der Kurs 50 Euro oder mehr beträgt, wird die Aktie verkauft. Ansonsten bleibt die Order unerfüllt.
Insgesamt stellt sich die Frage, ob es wirklich Sinn ergibt, wenn man als langfristig orientierter Anleger mit Limit-Orders arbeitet. Bei hochspekulativen Werten, die große Kurssprünge machen, kann ein Limit seine Berechtigung haben. Bei Qualitätstiteln mit meist gemäßigten Ausschlägen kann es unter dem Strich jedoch sehr ärgerlich sein, wenn man beim Kauf wegen ein paar Euro(cent) nicht zum Zug kommt, nur weil das eigene Limit zu knapp bemessen war und man dem steigenden Aktienkurs dann hinterherschauen muss. Als Schwaben sind wir generell schon fürs Sparen – in diesem speziellen Fall drücken wir aber lieber mal beide Augen zu!
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