Fresenius: Noch Luft nach oben?

Obwohl sich die Fresenius-Aktie seit dem Crash-Tief im Wert fast wieder verdoppelt hat, ist sie eine der Wachstumsaktien, die man immer noch als Schnäppchen bezeichnen darf. Die Aktie des deutschen Gesundheitskonzerns war bereits im Vorfeld von Corona massiv in die Knie gegangen. Um wieder auf den Höchststand von vor drei Jahren zu gelangen, müsste sich der Kurs nochmals fast verdoppeln. Zuzutrauen ist es Fresenius. Denn das hessische Unternehmen steht stabil da. Vorstandsvorsitzender Stephan Sturm rechnet für 2020 mit einem Gewinnwachstum zwischen einem und fünf Prozent. Der Konzern profitiert von seiner breiten Aufstellung. So können Schwächen in einem Bereich oder in einer Region durch Stärken in anderen ausgeglichen werden. Beispielsweise kann die Tochter Kabi (Medizinische Ernährung, Infusionen, Arzneimittel) Produktionsunterbrechungen in China durch eine hohe Nachfrage in Nordamerika und Europa kompensieren. Umsatzrückgänge bei der Krankenhauskette Helios können durch das Dialysegeschäft, das auch in Corona-Zeiten unverzichtbar ist, abgefedert werden. Unter dem Strich bietet Fresenius derzeit ein besonders attraktives Chance-Risiko-Verhältnis, das sich langfristig denkende Anleger sichern sollten.
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