Wie geht es bei Fresenius weiter?

Viele Abonnenten erkundigten sich zuletzt an unserem Redaktionstelefon nach Fresenius. „Wann wird die verschobene Hauptversammlung endlich nachgeholt und wie viel Dividende wird ausgeschüttet?“ lautete eine der meistgestellten Fragen. In der letzten Woche gab das Management endlich den lang ersehnten Nachholtermin bekannt: Am 28. August ist es soweit. Wegen der Coronakrise findet das diesjährige Aktionärstreffen allerdings nur als virtuelle Hauptversammlung statt. Sollten die Anteilseigner auf der Hauptversammlung ihre Zustimmung geben, wird Fresenius einige Tage später auch die Jahresdividende für das letzte Geschäftsjahr ausschütten. Das Management schlägt eine Gewinnbeteiligung in Höhe von 0,84 Euro je Aktie vor. Viele Börsianer hoffen zudem, dass der Vorstandsvorsitzende Stephan Sturm Ende August auch ein paar Worte zur aktuellen Unternehmensentwicklung verliert. In den letzten Wochen hatte Sturm den Aktionären bereits immer wieder Hoffnung gemacht, dass die Krise Fresenius weniger stark treffen könnte. Er erwartet für dieses Jahr nur einen geringen Gewinnrückgang, 2021 dürften dann wieder deutliche Zuwachsraten möglich sein. Fresenius profitiert gerade in so schwierigen Zeiten von seiner breiten Aufstellung. Dadurch kann man Schwächen in einzelnen Sparten mit anderen, gut laufenden Bereichen ausgleichen. An der Börse scheint das Schlimmste mittlerweile überstanden zu sein. Von den Tiefstkursen der Coronakrise haben sich die Anteilscheine deutlich erholt. Trotzdem steckt in der Aktie noch eine Menge Aufholpotenzial; bis zum Allzeithoch ist es noch ein gutes Stück. Anleger, die eine attraktive Gesundheitsaktie suchen, schlagen bei Fresenius zu.
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