Quartalszahlen Wall Street
Auch wenn wir im Grunde sehr langfristig denken - auf vielfachen Wunsch veröffentlichen wir ab sofort an dieser Stelle einen Terminkalender aus dem ersichtlich ist, wann genau die bevorstehenden Quartalszahlen unserer Wachstumswerte bekannt gegeben werden ...

Hochspannung garantiert
Einmal mehr dürfte die aktuelle Zahlensaison von den Börsianern mit Argusaugen verfolgt werden. Wahrscheinlich sogar mehr denn je, schließlich wollen die Anleger nur zu gerne wissen, wie gut oder schlecht sich die Firmen im aktuell schwierigen wirtschaftlichen Umfeld schlagen. Wie heftig drücken die höheren Kosten auf den Gewinn? Wem gelingt es, die Preise ordentlich anzuheben, ohne dass die Kunden davonlaufen? Wer leidet wie stark unter den gestiegenen Zinsen? Und was machen die Konsumenten, deren Portemonnaies von der Inflation arg strapaziert werden? Mindestens genauso wichtig: Welchen Ausblick gibt das Management für das neue Quartal oder das kommende Jahr?
Spiel mit den Erwartungen
Eines können wir deshalb mit ziemlicher Gewissheit vorhersagen: Heftige Kursausschläge bei einzelnen Aktien sind in den nächsten Wochen programmiert. Es ist eben immer wieder aufs Neue das altbekannte Spiel: Fährt ein Unternehmen weniger Gewinn ein als von den Analysten erwartet oder birgt der Ausblick negative Überraschungen, schmiert die Aktie ab. Auf der anderen Seite springen die Kurse oft in die Höhe, wenn es zu positiven Entwicklungen kommt, die keiner auf dem Zettel hatte.
Unser Tipp für die heiße Phase: Bleiben Sie entspannt und lassen Sie sich von den mitunter heftigen Tagesschwankungen nicht verrückt machen oder gar zu Kurzschlussreaktionen verleiten – schließlich handelt es sich letztlich nur um Dreimonatszahlen, also um ein sehr kleines Zeitfenster im Leben eines Langfristanlegers. Außerdem darf man sich generell stets die Frage stellen: Hat Konzern XY wirklich „enttäuscht“ oder haben die Analysten einfach nur schlecht geschätzt (Henne-Ei-Dilemma)? Wachstumsstrategen sollten ihre Aktieninvestments in diesen Zeiten jedenfalls mehr denn je als Unternehmensbeteiligungen betrachten. Und ein Firmeninhaber würde seinen Laden auch nicht gleich verkaufen, wenn es mal eine Zeit lang schlechter läuft.
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