Becton rechnet mit Gewinnplus, erhöht Dividende – und kassiert Kursdämpfer
Heftige Kursreaktionen auf Quartalszahlen ist man als Börsianer eigentlich gewohnt, in der laufenden Saison fallen sie aber gefühlt oft noch deftiger aus also sonst – selbst bei soliden großen Konzernen. Jüngstes „Opfer“ ist der Medizintechniker Becton Dickinson, der Ende der Woche die Ergebnisse für das im September abgelaufene vierte Quartal präsentierte: Der Umsatz lag mit 5,1 Milliarden Dollar und einem Plus von sieben Prozent etwas über den Erwartungen; der bereinigte Gewinn je Aktie mit 3,42 Dollar jedoch einen ganzen Cent (!) tiefer als von den Analysten prophezeit. Auch bei der Gewinnprognose für das neu angelaufene Geschäftsjahr hatten sich die Experten etwas mehr erhofft. Die Folge war ein rund zehnprozentiger Kursdämpfer. Ob das gerechtfertigt war oder nicht, ist mühselig zu diskutieren – kurzfristig neigen die Aktienmärkte aber häufig zu Übertreibungen. Fakt ist, dass es sich bei Becton Dickinson um ein rundum gesundes Unternehmen handelt, das langfristig als Demografieprofiteur gute Wachstumsperspektiven hat. Im frisch gestarteten Geschäftsjahr will der Konzern den Umsatz um fünf bis sechs Prozent steigern und den Gewinn um vier bis sieben Prozent. Auch die beeindruckende Serie an Dividendensteigerungen ist nicht zu stoppen: Am 29. Dezember fließen erstmals 95 Cent je Aktie und Quartal – das sind vier Prozent mehr als bisher und das 52. Jahr in Folge, in dem Becton eine Schippe drauflegt. Die Aktie bleibt für Langfristanleger ein Kaufkandidat!
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