AB InBev sucht neuen Chef

Seit 16 Jahren steht der Brasilianer Carlos Brito an der Spitze des in Belgien beheimateten Braukonzerns, der unter seiner Führung zur weltweiten Nummer 1 der Branche aufgestiegen ist. In den letzten Jahren bekam das Unternehmen aber auch die Schattenseiten der rasanten Expansion zu spüren. Insbesondere die enorm gestiegene Verschuldung – zwischenzeitlich über 100 Milliarden Dollar – lastete auf der Aktionärsstimmung, zudem macht die Integration der Übernahmen viel Arbeit. Der Aufsichtsrat sieht deshalb nun offenbar die Zeit gekommen, frische Kräfte an die Firmenspitze zu holen und sucht laut Zeitungsberichten einen neuen Vorstandschef. Noch-Boss Carlos Brito soll spätestens kommendes Jahr seinen Posten räumen. Das könnte auch der Aktie weiter helfen, die noch deutlich unter ihrem Höchstkurs notiert. Immerhin geht es seit dem März-Tief wieder Stück für Stück aufwärts. Und die Verschuldung wurde (wenn auch zulasten der Dividendenauszahlung) inzwischen auch schon auf 87 Milliarden Dollar gedrückt.
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