Danaher mit starken Zahlen

Man muss mehr als vier Jahre zurückblicken, um ein Quartal zu entdecken, in dem Danaher die Erwartungen der Analysten nur erreicht und nicht übertroffen hat. Auch bei den letzten Quartalszahlen riss die Serie nicht ab: Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte in den ersten drei Monaten um sechs Prozent auf 1,05 Dollar, Experten hatten im Schnitt nur mit 1,02 Dollar gerechnet. Der Mischkonzern aus Washington hat den Umsatz im ersten Quartal um drei Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar gesteigert. Der Nettogewinn sprang sogar um 76 Prozent auf 576 Millionen Dollar in die Höhe, nachdem im Vorjahreszeitraum Sondereffekte das Ergebnis belastet hatten. Das Thema Corona bekommt Danaher zum Teil negativ zu spüren, zum Teil profitiert das Unternehmen aber auch davon. Sehr gefragt sind zum Beispiel Covid-19-Diagnostiktests. Neben erfreulichen Zahlen meldete das Unternehmen diese Woche auch noch eine wichtige Personalie: Vorstandschef Thomas Joyce wird im September nach sechs Jahren an der Firmenspitze den Chefposten an Rainer Blair abgeben – Joyce verabschiedet sich damit nach über 30 Jahren im Konzern in den Ruhestand. Apropos Ruhestand: Wer die Danaher-Aktie ausgewählt hat, um für die eigene Rente vorzusorgen, dürfte es nicht bereuen. Zwar haben auch die Anteilescheine des Mischkonzerns in der Coronakrise kurzzeitig bis zu 30 Prozent verloren, Ende April kletterten sie aber schon wieder auf ein neues Allzeithoch.
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