Coke – nichts für schwache Nerven?

Die aktuelle Quartalszahlensaison ist nichts für schwache Nerven, schließlich melden die Firmen Ergebnisse für den Zeitraum April bis Juni – und damit für den wahrscheinlichen Höhepunkt der Krise. Auch den weltgrößten Softdrinkhersteller Coca-Cola hat es in diesen Monaten schwer erwischt. Zwar haben sich die Menschen im Supermarkt weiter fleißig Coke, Fanta, Powerade oder Fuzetea-Eistee in den Einkaufswagen gepackt, rund die Hälfte des Umsatzes erzielt der Getränkegigant jedoch mit Großabnehmern wie Restaurants, Hotels oder Freizeitparks. Und die haben aus bekannten Gründen zuletzt deutlich weniger geordert. Unterm Strich musste das Unternehmen aus Atlanta deshalb im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang von 28 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar ausweisen; der Gewinn gab um 32 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar nach. Aber die Zeichen stehen auf Besserung: Bereits im Juni lag der Umsatz nur noch 10 Prozent tiefer als im Vorjahreszeitraum, in den ersten Juliwochen war der Rückgang sogar nur noch einstellig. Eine Prognose für das Gesamtjahr traut sich Konzernchef James Quincey deshalb zwar noch nicht zu, schließlich kann es aufgrund regionaler Corona-Hotspots immer wieder zu Einschränkungen kommen. Grundsätzlich erwartet er für die nächsten Monate aber weltweit eine Besserung der Lage. Die Coca-Cola-Aktie bleibt in unseren Augen ein Basisinvestment im Konsumbereich – und sie ist aktuell noch immer 20 Prozent günstiger als im Februar.
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