Clorox und die Rückkehr zur Normalität

Aktie hat ordentlich Nachholpotenzial.
Der Name Clorox leitet sich ab von der Kombination aus „Chlor“ und „Natriumhydroxid“, den beiden Hauptbestandteilen von Bleichmittel. Seit dem Börsengang vor knapp 100 Jahren trägt unser Wachstumsunternehmen den Namen des einst wichtigsten Produkts. Heute ist der Konzern freilich deutlich breiter aufgestellt: Vom klassischen Putzmittel, dem Desinfektionsspray und Kalkreiniger, über Katzenstreu, Müllbeutel oder Wasserfilter, hin zu Hautcreme und Salatdressing – Clorox verfügt über zahlreiche Produkte, die nicht viel kosten, aber oft elementar sind.
Unter dem Strich führt das auf lange Sicht zu kletternden Geschäftszahlen, wobei im Anschluss an die Coronapandemie zunächst schwierigere Zeiten für den Hygienespezialisten anbrachen. Schließlich waren die Lager der Kunden vor allem bei Desinfektionsmittel mehr als ausreichend gefüllt und das ausgeprägte Hygienebewusstsein der Menschen gab wieder etwas nach. Es folgten weitere Problemfelder wie die hohe Inflation und ein Hackerangriff, der zu Produktionsausfällen führte. Spätestens in diesem Jahr scheint aber endlich die Normalität zurückzukehren: Im Juni endet das Geschäftsjahr und hier dürfte Clorox ein wahrer Gewinnsprung auf 760 Millionen Dollar gelingen. Das wäre nicht nur der viertbeste Wert in der über 100-jährigen Geschichte, sondern zugleich auch fast eine Verdreifachung zum 2024er-Gewinn. Und ebenso erfreulich lesen sich die Prognosen für die nächsten Jahre … An der Börse ist das offenbar jedoch noch nicht angekommen: Seit Januar notiert die Clorox-Aktie erneut im Minus. Etwas trösten kann da die seit mehr als 40 Jahren steigende Dividende, die aktuell bei 3,5 Prozent liegt – und bei der kommenden Zahlung im August wieder erhöht werden dürfte.
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