Sysco schafft Mehrwert – langfristig auch an der Börse

Frische Milliarden für die Aktionäre.
Blendet man den doch deutlichen Kursrutsch sowie die umgehende Erholung während der Coronapandemie aus, läuft die Sysco-Aktie seit nunmehr sechs Jahren seitwärts. Nicht unbedingt das, was sich Wachstumsstrategen unter einem erfolgreichen Investment vorstellen. Die jüngste Zahlenverkündung sorgte ebenfalls nicht für die allergrößte Freude bei den Börsianern, da das Management den Ausblick bewusst etwas defensiver formuliert hat. Sysco liefert seine Lebensmittel vor allem in den USA an Hunderttausende Kantinen, Restaurants, Krankenhäuser, Schulen, Universitäten oder Hotels; damit ist man zumindest in Teilen abhängig von der Spendierfreudigkeit der Amerikaner – und die schätzt man bei Sysco fürs nächste Geschäftsjahr etwas zurückhaltender ein. Immerhin hat der Nahrungsmittelkonzern erst vor wenigen Tagen einen weiteren Staatsauftrag an Land gezogen: Für rund 175 Millionen Dollar jährlich liefert unser Wachstumswert künftig Verpflegung an das US-Militär.
Und so gelingt es dem Unternehmen, weiterhin solide zu wachsen: In den vergangenen zwölf Monaten wurde mit 81,4 Milliarden Dollar so viel umgesetzt wie noch nie. Der Gewinn erreichte mit 1,8 Milliarden Dollar den zweithöchsten Wert in der Firmengeschichte – und für das nun angelaufene Bilanzjahr rechnen Experten trotz aller Zurückhaltung mit einem neuen Rekordüberschuss von 2,2 Milliarden Dollar. An diesen Erträgen lässt Sysco auch die Aktionäre teilhaben: Neben rund einer Milliarde Dollar, die bis nächstes Jahr für die seit 1977 steigende Dividende eingeplant ist, soll nochmals eine ähnliche Summe in Aktienrückkäufe fließen. Bei all diesen positiven Zahlen ist es in unseren Augen nur eine Frage der Zeit, ehe die Aktie aus ihrer Seitwärtsphase nach oben ausbricht.
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