Scotiabank verschlankt sich weiter

Geplant war der Verkauf schon im letzten Jahr, doch wegen Bedenken der zuständigen Zentralbank, politischer Unklarheiten und dann auch wegen Corona wurde er verschoben. Nun aber kann die Bank of Nova Scotia Vollzug melden: Das Geschäft in Antigua und Barbuda wird veräußert. Abnehmer ist die Caribbean Amalgamated Bank, ein Preis wurde nicht genannt. Unser Wachstumskonzern setzt damit seine Marschrichtung fort, sich aus kleineren und margenschwächeren Märkten zurückzuziehen und stattdessen neben Kanada auf größere Auslandsmärkte wie Mexiko und Chile zu setzen. Insgesamt hat sich das kanadische Geldhaus in den letzten vier Jahren damit aus 20 kleineren Märkten zurückgezogen. An der Geschäftsentwicklung wird der einzelne Verkauf des kleinen Geschäfts in Antigua freilich kaum etwas ändern. Im aktuellen Geschäftsjahr, das diesen Monat endet, dürfte der Gewinn um rund ein Viertel schrumpfen. Experten erwarten aber, dass er im neuen Geschäftsjahr wieder zweitstellig steigt und halten für 2022 sogar einen neuen Rekordgewinn für möglich. Damit sollte auch die attraktive Dividende der Bank ziemlich sicher sein.
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