Thermo Fisher legt noch eine Schippe drauf

Bereits Anfang März hatte Thermo Fisher angekündigt, den niederländischen Konkurrenten Qiagen schlucken zu wollen. Mit den gebotenen 9,1 Milliarden Euro (39 Euro je Aktie) waren jedoch nicht alle Aktionäre einverstanden. Weil sich mehr und mehr abzeichnete, dass Qiagen zu den großen Profiteuren der Coronapandemie gehört, pochten mehrere aktivistische Großaktionäre auf eine Nachbesserung der Übernahmeofferte. Nun bietet Thermo Fisher 43 Euro je Aktie und damit insgesamt 9,8 Milliarden Euro für Qiagen. Vorstand und Aufsichtsrat von Qiagen empfehlen den Aktionären, das Angebot anzunehmen. Dass der Aufpreis offenbar gerechtfertigt ist, zeigen die jüngsten Zahlen von Qiagen: Im zweiten Quartal sprang der Umsatz um 19 Prozent in die Höhe und der bereinigte Gewinn sogar um 70 Prozent. Auch für den Rest des Jahres und 2021 erwartet das Management prozentual zweistelliges Umsatzwachstum.
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