General Mills: Schmackhafte Aussichten

Zukäufe in Sicht.
Der Kursverlauf von General Mills war in den letzten Monaten nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig. Allein seit September hat die Aktie fast 30 Prozent an Wert abgegeben. Im Vergleich zum geschätzten Gewinnrückgang von rund fünf Prozent im laufenden Geschäftsjahr (endet diesen Monat) halten wir den aktuellen Kursrutsch allerdings für übertrieben. Denn langfristig betrachtet befindet sich General Mills weiter in der Spur und verdient weiterhin Milliarden.
Der 1866 gegründete Konzern ist einer der weltgrößten Lebensmittelhersteller. Die Müslis und anderen Cerealien sind nicht mehr vom Frühstückstisch wegzudenken – zumindest nicht in Amerika. Im Portfolio finden sich darüber hinaus Mehl, Häagen-Dazs-Eis, Tiefkühlpizza, Pastasoße, Dosensuppen, Proteinsnacks und Tierfutter. Außerdem ist General Mills in den USA die Nummer 1 bei abgepackten Biolebensmitteln. Immer wieder verstärkt sich der Konzern durch gezielte Zukäufe. Im letzten Jahr hat man laut Vorstandschef Jeff Harmening jedoch „keine Unternehmen gefunden, die uns wirklich gefielen“. Nachdem General Mills sein nordamerikanisches Joghurtgeschäft verkauft hat, schlummern in der Kasse aber ein bis zwei Milliarden Dollar, die nur darauf warten, reinvestiert zu werden. Für das laufende Jahr stellt Harmening daher Zukäufe in Aussicht, außerdem sieht er Potenzial für weitere Dividendensteigerungen. Seit 1898 gibt es ununterbrochen eine Gewinnbeteiligung. Aktuell liegt die Dividendenrendite bei 4,4 Prozent – das kann durchaus über eine schwächere Börsenphase hinwegtrösten.
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